Der kranke Mann am Bosporus - commentaires Der kranke Mann am Bosporus 2017-05-03T10:46:53Z https://www.taurillon.org/der-kranke-mann-am-bosporus#comment22739 2017-05-03T10:46:53Z <p>Zwei Berichte, um die Diskussion zu versachlichen :</p> <p>Helsinki Foundation zu Rumänien 2003 : <a href="http://www.refworld.org/docid/469243cc0.html" class="spip_url spip_out auto" rel="nofollow external">http://www.refworld.org/docid/469243cc0.html</a></p> <p>Human Rights Watch zur Türkei 2010 : <a href="https://www.hrw.org/world-report/2010/country-chapters/europe/central-asia" class="spip_url spip_out auto" rel="nofollow external">https://www.hrw.org/world-report/2010/country-chapters/europe/central-asia</a></p> <p>In letzterem findet sich die folgende Feststellung :</p> <p>« The EU remains the most important international actor with the potential to foster respect for human rights in Turkey, but the deadlock in negotiations, and the public hostility of some EU member states to eventual EU membership for Turkey, have undermined the EU's leverage. The European Commission's annual report published in October included a more positive political assessment than in the past three years, while raising serious concerns about human rights protection in most areas. »</p> <p>Diese Aussage kann man treffen und sie findet sich auch in deinem Text. Schiefe Vergleiche sind dafür nicht nötig.</p> Der kranke Mann am Bosporus 2017-05-03T10:07:40Z https://www.taurillon.org/der-kranke-mann-am-bosporus#comment22738 2017-05-03T10:07:40Z <p>Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum des Beitritts Polen und den Beitrittsverhandlungen Rumäniens und werden mit den Zahlen der Türkei zum selben Zeitpunkt verglichen. Die Quelle ist der Beitrag "Die Türkei in Europa" von Ernst Struck in der Fachzeitschrift "Angewandte Geographie". Dort führt der Autor aus, wie bestimmte Vorurteile (Raumkonzeptionen) politisch aufgegriffen und benutzt werden (Seite 32-33) :</p> <p>"In die politische Argumentation paßt dabei auch nicht der Sachverhalt, daß gegen die Türkei weitaus weniger Menschenrechtsverfahren anhängig sind (2918) als gegen das gerade aufgenommene EU-Mitglied Polen (5359) und das Beitrittsland Rumänien, das schon 2008 Mitglied werden soll (4195) ; Menschenrechtsverletzungen haben in der Beitrittsdiskussion über diese Länder keine Rolle gespielt. Auch daß 2002 die europäischen Kernländer Italien und Frankreich an der Spitze der Verfahren lagen und 2003 ebenso viele rechtskräftige Verurteilungen gegen Frankreich wie gegen die Türkei verkündet wurden (76) ändert an dem geopolitischen Raumbild der „uneuropäischen und unmenschlichen Türkei“ wenig (siehe EU-Kommissionsbericht vom 6.10.2004, KOM 2004). "</p> <p>Hilft dir das weiter ?</p> <p>Liebe Grüße Dominik</p> Der kranke Mann am Bosporus 2017-05-03T09:24:47Z https://www.taurillon.org/der-kranke-mann-am-bosporus#comment22737 2017-05-03T09:24:47Z <p>« Die Menschenrechtsverletzungen werden oftmals als Grund gegen einen EU-Beitritt angeführt, obwohl diese beim EU-Beitritt Polens und Rumäniens in deutlich höherer Zahl nicht relevant erschienen. »</p> <p>Das möchte ich hinterfragen...</p> <p>War die Zahl der Menschenrechtsverletzungen in Polen zum angegebenen Zeitpunkt (Beitritt 2004) und in Rumänien (2007) tatsächlich « deutlich höher » als in der Türkei ?</p> <p>Wenn ja, für welchem Zeitpunkt siehst du das in der Türkei gegeben ? Zum jetzigen Zeitpunkt, oder vor dem Putsch ? Oder 2005 mit der Aufnahme der Gespräche über den EU-Beitritt oder gar 1964, dem Jahr des Assoziierungsabkommens mit der EWG ?</p> <p>Dein link führt mich zu einem sehr theoretischen Abstract eines Buches über « Raumkonzeptionen ». Das ist für mich kein Beleg.</p> <p>Grüße !</p>