Junge Europäischen Föderalisten machen für Schengen mobil
Gegen die Wiedereinführung von Grenzkontrollen: Jo Leinen mit Jungen Europäischen Föderalisten © JEF-Brüssel

Seitdem Dänemark, die Niederlande oder auch Frankreich das Schengen-Abkommen in Frage stellen, steht der Gemeinschaftsgeist auf dem Spiel. Ein Anlass für die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) in verschiedenen europäischen Städten mobil zu machen. Am Mittwoch, 25. Mai 2011, haben sie mit Aktionen auf die Gefahr aufmerksam gemacht, in der sich die Freizügigkeit, die Reisefreiheit auf dem europäischen Kontinent zurzeit befindet.

Die JEF Brüssel, die JEF Leuven und Jo Leinen möchten Schengen retten!

Ausgehend von einer Initiative in der Tschechischen Republik, haben die Jeunes Européens Frankreich in Paris und Lille Aktionen durchgeführt. Die JEF Brüssel und die JEF Leuven haben ihrerseits in Brüssel gemeinsam mit Jo Leinen, SPD-Europaabgeordneter und ehemaliger Vorsitzender der JEF Europa, vor dem Europaparlament einen Grenzpfahl zersägt. Diese Symbolik sollte nicht nur auf die geplanten Verschärfungen der Grenzkontrollen an einigen EU-Binnengrenzen aufmerksam machen, sondern auf eine generell populistische Haltung, die in mehreren europäischen Staaten als Reaktion auf die Angst vor Immigration anzutreffen ist. Als Maßnahme gegen die Einwanderung aus den Staaten der arabischen Revolution und insbesondere von Kriegsflüchtlingen aus Libyen, haben einige Staaten ihre Grenzen bereits geschlossen.

Jo Leinen hat sich den Demonstranten auf dem Place Luxembourg vor dem Europäischen Parlament in Brüssel angeschlossen, um seine Unterstützung auszudrücken und die Symbolik der Aktion zu betonen.

Die Jungen Europäer Frankreich wecken die Aufmerksamkeit der Bevölkerung!

Den gesamten Mittwoch, 25. Mai 2022, waren die Pariser JEF-Sektionen im Parc du Luxembourg mit verschiedenen Aktivitäten präsent. Mit Flyern informierten die JEFer Bürger und machten sie auf die Bedrohung der Freizügigkeit aufmerksam.

Das Logo der Aktion Europe without Borders

Außerdem wurden Interviews mit Passanten geführt. Auch wenn das Gros der Bürger das Anliegen der Jungen Europäer unterstützte, so wurde jedoch zunächst immer die Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation betont. Viele Bürger realisieren die Gefahr nicht, dass die selbstverständlich gewordene Freiheit, sich im Schengenraum über die offenen Grenzen zwischen 25 Staaten hinweg bewegen zu können, ernsthaft in Frage gestellt werden könnte.

Einmal mehr haben die engagierten Europäer außerdem festgestellt, wie weit die meisten Bürger von den großen Herausforderungen auf europäischer Ebene entfernt sind. Für viele hat Schengen keine Bedeutung, außer vielleicht den Bezug zur „Immigration“. Ein Beispiel für das verzerrte Bild, das die traditionellen Medien von der EU vermitteln. Diese Aktion hat ein weiteres Mal gezeigt, dass die Bürger die Fortschritte begrüßen, die der europäische Einigungsprozesses mit sich bringt. Die aktuelle Gefahr dagegen, nehmen nur wenige wahr.

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